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Wasserburg Hainchen:

HISTORIE

Die 1290 erstmals urkundlich erwähnte Wasserburg Hainchen ist die einzige Höhenwasserburg Südwestfalens, die vor dem kompletten Zerfall bewahrt wurde. Umso mehr lohnt es sich, dieses historisch wertvolle Gebäude zu erhalten und nachhaltig zu sanieren. Im Jahr 1970 wurde bereits der „Verein zur Erhaltung der Wasserburg Hainchen“ gegründet. Nach langen Verhandlungen über die Zukunft der Wasserburg kam es 1976 durch die Unterstützung der Stadt Netphen und dem Siegerländer Burgenverein e.V. zur Generalinstandsetzung des komplexen Gebäudes. Eine der Besonderheiten ist die älteste Türe im Siegerland – ein Rundbogenportal mit Wappen und der Jahreszahl 1557.


Gemeinsam mit den Bürgern des Orts und den Beteiligten des Siegerländer Burgenvereins e.V. wurden im Sommer 2017 in der Ideenwerkstatt zukunftsfähig Anregungen zusammengetragen. Die innovativsten Ideen wurden schon zeitnah auf dem Gelände und in den Gemäuern der Wasserburg umgesetzt. Heute dient die Wasserburg als allen zur Verfügung stehende, gemeinschaftliche Erlebnis- und Kommunikationsplattform für Jung und Alt. Dabei spielt das passende Ambiente eine große Rolle. Moderne Ausstattung und Gemütlichkeit werden mit dem burgtypischen Flair kombiniert. Dies gilt auch für die Übernachtungsmöglichkeiten in der Wasserburg. Die Burg wird als idyllischer Treffpunkt für Feiern von Geburtstagen, anderen Anlässen und Tagungen genutzt. Nicht zuletzt geben sich junge Leute hier gemeinsam das Ja-Wort mit der Burg als Symbol.


„HAINCHEN - DIE WASSERBURG im Wandel der Zeiten“,

ein neues Buch von Olaf Wagener und Andreas Bingener erarbeitet und geschrieben im Auftrag des Siegerländer Burgenvereins, der als Eigentümer der Burg und von 3 ha des umgebenden Geländes, aktuell eine Wiederbelebung und Renovierung vornimmt. Bei der Wasserburg, einzigartig in Südwestfalen, handelt es sich um ein Juwel des Siegerlandes und für die Erneuerung gelten natürlich die Regeln des Denkmalschutzes. Das heißt nicht, dass alles beim Alten bleibt. Wir betreiben Konservierung und Modernisierung gleichzeitig. Wir erhalten, bzw. begründen neu das Ursprüngliche des Gebäudes, der Remise und des Parks. Ziel ist das Ganze für Jedermann, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene erlebbar zu machen. Die Geschichte des Komplexes von über 900 Jahren ist nicht abstrakt und irgendwo weit weg. Sie wird vielmehr als unsere eigene Geschichte hier vor unserer Haustür lebendig. Die Wasserburg wird dabei zu einer allen zur Verfügung stehenden Erlebnis- und Kommunikationsplattform. Wenn ein Brautpaar seine Trauung auf der Burg feiert, so geht das in Hainchen innerhalb und außerhalb des Gebäudes. Die jungen Menschen verbinden den Beginn des gemeinsamen Lebens mit der Burg als Symbol. Ähnlich ist das bei Feiern von Geburtstagen, anderer Anlässe oder auch Tagungen. Flair und Ambiente spielen dabei eine besondere Rolle. Die teils mittelalterlichen Gemäuer sind stabil und sollen es bleiben. Wir hängen nicht am Alten als Selbstzweck, sondern kombinieren es mit modernen Ausstattungen und Gemütlichkeit. Das gilt auch für Übernachtungen, die einerseits heutige Ansprüche erfüllen, andererseits aber auch Burgatmosphäre vermitteln. Herzlich Willkommen beim Lesen und natürlich in Hainchen!


Paul Breuer
1. VORSITZENDER DES
SIEGERLÄNDER BURGENVEREINS E.V.

• Auszüge von Andreas Bingener
Die Burg Hainchen, ihre Besitzer und Bewohner

Unweit des Netphener Stadtteils Hainchen liegt am Berghang die dem Typus der Niederungs- oder Wasserburg zuzurechnende Burg Hainchen. Neben dem Oberen Schloss in Siegen, dem Schloss Junkernhees bei Kreuztal-Fellinghausen und der Ruine Ginsburg bei Hilchenbach ist sie eines der bedeutendsten profanen Baudenkmale im Altkreis Siegen, das wie kein anderes die Geschichte des heimischen Niederadels repräsentiert. Durch eine unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten durchgeführte Instandsetzung konnte die Anlage 1976/77 vor dem Verfall gerettet werden (Wollschläger 1990; Friefhoff 2006, S. 97).


Die Burg unter den Herren von Hain bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts

Mit Konrad von Hain (Cunradus de Indagine) wird ein Angehöriger des Niederadelsgeschlechts der Herren von Hain erstmals genannt. In einer Urkunde vom 3. April 1215 bestätigt der Mainzer Erzbischof Siegfried von Eppstein (reg. 1200-1230) den Brüdern Hartrad und Gyso von Merenberg eine Schenkung an das Kloster Hachborn im Ebsdorfer Grund. Unter den Zeugen findet sich Konrad von Hain...


Die Burg Hainchen selbst wird in einer Urkunde vom 23. April 1290 erstmals in den Quellen genannt. Damals verkaufte Konrad von Hain seinen Zehnten in Deuz gegen eine Getreideabgabe von drei Malter Roggen und 17 Malter Hafer, die auf die Burg zum Hain (castrum Indaginem) zu liefern waren (SUB I, Nr. 60).


Im Zuge ihrer expansiven Territorialpolitik kam es zwischen 1230 und 1333 zu Auseinandersetzungen zwischen den Grafen zu Nassau und dem ortsansässigen Niederadel, insbesondere in der Herborner Mark. Folgt man der Urkunde vom 16. Dezember 1255, der bekannten Teilungsurkunde zwischen den Brüdern Walram (ca. 1220 - vor 1280) und Otto († 1289/90), Grafen zu Nassau, so sollte die Fehde gegen die Herren von Dernbach und von Wilnsdorf gemeinsam geführt werden. Beide Grafenbrüder sicherten sich gegenseitige Unterstützung zu (SUB I, Nr. 19, S. 16).


Die immer wieder aufflammenden Auseinandersetzungen mit dem heimischen Niederadel, in deren Verlauf sich auch die Landgrafen von Hessen und der Mainzer Erzbischof Matthias Graf von Bucheck (reg. 1321-1328) einschalteten, zogen sich bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts hin (Nebe 1914/1983, S. 13-29; Friedhoff 2018, S. 40-42). Die Herren von Hain und von Bicken waren ebenfalls in diese Streitigkeiten, die als Dernbacher Fehde bekannt wurde, verwickelt. In einem unmittelbarem Zusammenhang mit der Fehde stand sehr wahrscheinlich der Verkauf ihres Anteils an der Burg zum Hain und weiterer Rechte und Grundstücke durch die Brüder Friedrich und Gottfried von Hain am 4. Mai 1313 an Graf Heinrich zu Nassau (ca. 1270-1343) und seine Frau Adelheid zu Heinsberg und Blankenberg (†1343)...


Territorialpolitisch war der Kauf von Burg Hainchen von großer Bedeutung für die 1313 noch andauernde Dernbacher Fehde, denn die Burg diente Nassau nun als wichtiger Stützpunkt. Sie gehörte während der Durchsetzung der nassauischen Landesherrschaft zu einer Reihe von Burgsiedlungen, wie in Freudenberg, Mengerskirchen, Löhnberg, Dillenburg, Beilstein und Liebenscheid, die den nassauischen Grafen zur Absicherung ihrer Territorialherrschaft dienten. Dazu passt der nassauische Plan von 1313, bei der Burg zum Hain eine „veste“ für nassauische Burgmänner zu errichten. Im Jahr 1325 wird Hainchen als „stat“ bezeichnet und 1418 und 1443 als „Tal“ (burgsess ime dale; schloss und dail) bezeichnet...


Die Burg Hainchen wurde in der Folgezeit, neben Siegen, der Ginsburg sowie Haiger wiederholt von den nassauischen Grafen als Pfandobjekt genutzt, um sich Kredite zu verschaffen, die die schwierige finanzielle Lage des Grafenhauses mildern sollten. Bis Anfang des 15. Jahrhunderts wechselte die Burg mehrmals den Besitzer... Die Herren von Hain werden letztmalig 1348 und 1363 in den Quellen genannt...Konrad von Bicken diente gegen Ende des 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts den nassauischen Grafen als Vogt zu Herborn (Lück 1967, S. 285 u. 287)...


Einer der bedeutendsten Bewohner der Burg Hainchen war Philipp von Bicken der Alte, der für die Grafschaft Nassau-Dillenburg als Oberamtmann tätig war. Während ein Zweig der Herren von Bicken seit 1355 einen Burgsitz auf der Burg zum Hain besaß, womit Konrad von Bicken, der Sohn Konrads von Bicken und seiner Frau Mechthild von Haiger am 25. Januar 1418 erneut belehnt wurde, erhielt der Amtmann Philipp von Bicken, wohl als Zeichen der Zufriedenheit mit seiner Amtsführung, von den drei nassau-dillenburgischen Grafen Johann II. mit der Haube († 1448), Engelbert I. (ca. 1370-1442) und Johann III. († 1429/30) am 5. Februar 1428 eine Belehnung auf Widerruf mit Burg und Tal Hainchen (Nebe 1918, S. 179; Bald 1939, S. 366). Im Jahr 1443 belehnten die Brüder Johann IV. (1410-1475) und Heinrich II. (1414-1450) Grafen zu Nassau-Dillenburg ihren Oberamtmann Philipp von Bicken „zu rechtem Eigentum mit Burg und dail zum Hain mit allen freyheiten, herrlichkeiten unde zugehörungen, also dass der vest Philipp von Bicken oder seine erben des gebrauchen und geniessen, damit thun und lassen zu allen ihrem willen, nutzen und besten, als mit andern ihren eigen gütern“ (zitiert nach Bald 1939, S. 366; vgl. Achenbach 1898/1982, S. 189-190). Damit war Hainchen als erbliches Lehen in den Besitz der Familie von Bicken übergegangen...


Die beiden letzten Herren von Bicken, Friedrich Wilhelm und Johann Caspar, die 1702 mit Hainchen belehnt worden waren, schuldeten ihrem Schwager Philipp Ernst von Nitzen für die Aussteuer ihrer Schwester, Antoinette Philippine, 6500 rheinische Gulden. Zusätzlich hatten sie weitere 2543 Taler 17 Albus und 4 Heller bei von Nitzen aufgenommen, um einen Prozess führen zu können. Da Philipp Ernst von Nitzen selbst in argen Geldnöten war, trat er die Forderungen an zwei Frankfurter Bankiers ab...


Hainchen und die Herren von Fleischbein

Der Rechtsbeistand der beiden Frankfurter Bankiers, Heinrich Georg Philipp von Fleischbein, der bei der Finanzierung des Kredites mit einem Drittel beteiligt gewesen war, kaufte Hainchen, übernahm auch die Schuld an den Pfarrer von Irmgarteichen und weitere offene Rechnungen der Herren von Bicken bzw. des Herrn von Kochenheim... Um 1730 zog die Familie von Fleischbein mit ihrer Verwandtschaft auf Burg Hainchen ein.


Das Schloss Hainchen seit dem 19. Jahrhundert

Schloss und Dorf Hainchen wurde am 7. Juli 1747 erneut verkauft. Johann Friedrich von Fleischbein verließ den Ort und zog zu seiner Schwester nach Korbach. Er verkaufte die Anlage an Karl Henrich Friso Prinz von Oranien- Nassau (1711-1751). Damit befand sich das Haus zum Hain wieder im nassauischen Besitz...

• Das Buch als Gesamtwerk zu den beschriebenen Auszügen ist erhältlich über den Siegerländer Burgenverein
-> siehe Kontakt.

• Auszüge von Olaf Wagener


Baubeschreibung

Die Wasserburg Hainchen befindet sich südöstlich oberhalb des Ortskerns von Hainchen, Stadt Netphen, Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Burg wurde auf einem Plateau errichtet, welches zum Ort hin abfällt, während die Hänge im Südosten der Burg steil ansteigen bis zum sogenannten Rothaarsteig, der die Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen markiert...


Die Burg ist – soweit nicht durch den ebenerdigen Zugang verunklärt – von einer quadratischen Ringmauer aus Bruchstein umgeben. An der Süd- und der Ostecke befindet sich jeweils ein halbrunder Turmstumpf, wobei jener im Osten vom Hof aus begehbar ist, jener im Süden jedoch nicht erschlossen und mit Erde verfüllt ist. Analog steht im Bereich der Westecke ein auf der Südwestseite der Burg vorspringender Stumpf eines sechseckigen Turmes, der sich ebenfalls noch etwa einen Meter über das Niveau des Wassergrabens erhebt. Im Bereich der Nordspitze des Quadrats findet sich auf der Nordostseite ebenfalls ein sechseckiger, in den Burgraben vorspringender Mauerrest, der vom Hof aus begehbar ist, und der in seinen oberen Stockwerken ursprünglich unter anderem die Kapelle beherbergte.


Heute betritt man die Burg über einen ebenerdigen Zugang im Südosten und gelangt auf eine Hoffläche, auf deren linker Seite sich die aufgehenden Bauten der Burg erheben...


Man betritt das Haus durch eine moderne Tür an der Stelle der ehemaligen Tordurchfahrt und gelangt in einen Vorraum, der der Erschließung aller weiteren Räumlichkeiten dient... Von dem genannten Vorraum im Erdgeschoss führt rechter Hand ein rundbogiger Türdurchgang in den ehemaligen Hauptbau. Dieser wird von einer hölzernen Tür, die laut Inschrift in das Jahr 1557 datiert, verschlossen...


Bauliche Entwicklung und burgenkundliche Einordnung

Auch wenn die Burg Hainchen erstmals 1290 in den Schriftquellen erwähnt wird, so darf man doch davon ausgehen, dass bereits zum Zeitpunkt der Ersterwähnung des Konrad von Hain in einer Urkunde vom April 1215 eine Burg in Hainchen bestand...


...Die Burg in Hainchen wurde nicht wie viele Höhenburgen (z.B. die Ginsburg bei Hilchenbach-Lützel) auf einem Felsen errichtet, der in gewissem Maße die Größe der Burg und die Grundrissdisposition vorgab. Burg Hainchen ist auf einem (künstlich planierten?) Plateau errichtet worden, und auch der Wassergraben wurde künstlich angelegt...


Die Schriftquellen lassen für das Mittelalter nur wenige Aussagen im Hinblick auf die Gestalt der Burg Hainchen zu: Im Jahre 1313 und erneut 1325 wird ein Graben um die Burg erwähnt (Lück 1967, S. 283 u. 287). Am 29. September 1457 wird eine im Nordbau errichtete Kapelle mitsamt ihrem Altar vom Mainzer Generalvikar, Bischof Hermann V., geweiht. Bei diesem Nordbau muss es sich um den Vorgänger des heute noch in Resten erhaltenen Hauptbaus, also des weiß verputzten Hauses gehandelt haben. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts kam es zu größeren Baumaßnahmen auf Burg Hainchen, denen vermutlich ein Großteil der heute noch erhaltenen Baulichkeiten zuzuschreiben ist...


Unter Berücksichtigung eines Planes von 1777, ..., kann man das Aussehen des Hauptgebäudes des frühen 16. Jahrhunderts verhältnismäßig sicher rekonstruieren... Über die weitere Innenraumaufteilung der Zeit des frühen 16. Jahrhunderts können keine gesicherten Angaben mehr gemacht werden.


Im Jahr 1777 beauftragte Wilhelm V. Batavus von Oranien-Nassau den Baumeister Franz Moritz Terlinden damit, von Burg Hainchen einen Grund- und Standriss aufzunehmen. Dieses Dokument, auf das in den vorhergehenden Abschnitten schon mehrfach hingewiesen wurde, ist von großer Bedeutung zum Verständnis der baulichen Entwicklung der Burg...


Ab dem Jahre 1864 wurde die Burg systematisch zerstört und das Steinmaterial zum Verfüllen der Gräben und den Bau der Straße nach Rittershausen genutzt...


Die Entwicklung der Wasserburg Hainchen spiegelt kaleidoskopartig die Entwicklungen des Burg- und Schlossbaus in ihrer jeweiligen Epoche wider: Im 13. Jahrhundert als vermutlich eher bescheidene Niederadelsburg gegründet und ein Motor für die wirtschaftliche Entwicklung und Besiedlung der Region und der umgebenden Ortschaften, erfuhr sie zu Beginn des 16. Jahrhunderts einen Ausbau zum repräsentativen befestigten Ansitz. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgten weitere Ausbauten zu einem schlossähnlichen Anwesen, doch standen die finanziellen Möglichkeiten der Eigentümer in keinem Verhältnis zu ihren baulichen Ansprüchen, so dass immer wieder ein großer Reparaturstau zu beklagen war. Nach dem Rückfall an das Haus Oranien-Nassau im 18. Jahrhundert geriet die Burg zunehmend ins Abseits und verfiel, so dass sie ab 1864 teilweise niedergelegt und als Forstverwaltung benutzt wurde...


Die älteste Landkarte, auf der Hainchen und seine Burg eingezeichnet sind, stammt aus dem Jahre 1788. Es handelt sich um eine „Karte vom Fuerstenthum Siegen“, die von Johann Georg Weber angefertigt wurde. Unweit der „Dillenburgische[n] Graenze“ ist „Haynche“ eingetragen, und zwar der Ort und separat daneben das „Adeliche Guth“, also die Burg...


Die chronologisch nächste Karte ist der „Grundris des Fuerstlichen Oranien Nassauischen Amts Netphen“, ebenfalls von J. G. Weber angefertigt aus der Zeit von 1789/91...


Aus dem Jahr 1793 stammt eine weitere Karte aus der Hand Johann Georg Webers, der „Plan über die Herrschaft Güter zum Hainchen“. ... Südlich oberhalb des Dorfes ist die Burg in ihrem Wassergraben zu erkennen, davor auf der Zugangsseite und im Nordwesten der Schlossgarten, der seinerseits wiederum durch den „Schloß Baumhof“ vom Ort geschieden wird. Im Osten der Burg befindet sich ein Feld, ansonsten ist sie von Wiesen umgeben...


Ein weiterer, 1811 ebenfalls von J. G. Weber angefertigter... Bemerkenswert ist, dass diese Straße, die auf die Höhe führt, direkt durch das Dorf Hainchen läuft, aber nicht an der Burg vorbei, die sich ein wenig abgesetzt am südöstlichen Ortsrand befindet...


Bei der Betrachtung dieser Karten, die bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts noch weitgehend die mittelalterliche Situation wiedergeben dürften, wird deutlich, dass die Burg Hainchen ihre Lage keinesfalls der Tatsache verdankte, dass es hier einen Verkehrsknotenpunkt gegeben hätte. Vielmehr dürfte ihre Lage sich damit erklären lassen, dass sie an einem Punkt errichtet wurde, von dem aus sowohl die bedeutende Straße entlang des Höhenrückens im Süden als auch die nicht minder bedeutende Eisenstraße verhältnismäßig gut erreichbar waren...


• Das Buch als Gesamtwerk zu den beschriebenen Auszügen ist erhältlich über den Siegerländer Burgenverein


-> siehe Kontakt.

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